FREITAG 5. Februar 2016

17:00 Uhr: Begrüßung und Eröffnung des Kongresses

Grußworte der Senatorin für Kinder und Bildung, Frau Dr. Claudia Bogedan

17:30 Uhr: Vortrag Prof. Dr. Annelie Keil

Wenn nichts mehr wie vorher ist und alle Kopf stehen!
Existenzelle Krisen bei Kindern im Umgang mit Schmerzen, Krankheit und Tod

Oma ist gestorben, weil sie krank war! Papa ist für lange Zeit verreist! Stimmt das? Muss jeder Mensch krank werden und sterben? Essen tote Menschen das gleiche wie wir? Papa ist für lange Zeit verreist! Warum haben Kinder manchmal eine Glatze? Wo bleiben die Tränen, wenn die Seele weint?

Kinder fragen, hören, sehen, fühlen, denken und erfahren viel über Schmerzen, Krankheit und Tod. Es berührt ihre Existenz. Sie begegnen dem Tod in der Pflanzen- und Tierwelt, in der Familie, bei Freunden, in den Medien.

Die Auseinandersetzung mit Schmerzen, Krankheit und Tod ist ein lebenslanger Prozess, der in der Kindheit beginnt und bis ins hohe Alter andauert. Wie lernen wir als Erwachsene, Erzieher und Eltern mit Kindern darüber zu sprechen, was uns existenziell berührt?

 

18:30 Uhr: Resonanzen zum Vortrag – Leitung Dr. Malte Mienert

19:00 bis 20.00 Uhr: Ausstellungen, Getränke (Café NOON)/ Fingerfood (Catering: Barbara Stadler) und Austausch im Theaterfoyer

20:00 Uhr: Aufführung für die Kongressteilnehmenden:

„Istanbul“,

Ein Sezen Aksu-Liederabend

„Ich habe keine Heimat, wenn ich von der Tatsache absehe, dass ich in mir selbst zu Hause bin.“ (Joseph Roth) — Was haben Sezen Aksu, die „türkische Madonna“ und der jüdische Intellektuelle Joseph Roth gemein? Roths Beschreibungen einer untergehenden, in ihre nationalen Einzelteile zerfallenden Welt, sein entwurzeltes Dasein und seine tiefe Sehnsucht nach Heimat erinnern die junge deutsch-türkische Regisseurin Selen Kara an das Lebensgefühl ihrer eigenen Familie. Die Tatsache, dass die Abscheu vor dem Fremden vor allem der Unkenntnis der anderen Kultur geschuldet ist, überdauert die Zeiten. Neugier kann dabei helfen kulturelle Grenzen zu überwinden. Die Lieder von Sezen Aksu, der Königin des türkischen Pops, wecken diese Neugier. Kritisch sind ihre Texte über Frauenrechte, Umweltschutz, den Wunsch nach politischen Veränderungen. Wunderschön sind die Lieder und Balladen, die seit den 1970er Jahren zum Markenzeichen der Liedermacherin wurden und zur Stimme einer ganzen Generation.

21:30 Uhr: Gespräch mit den Darstellern von „Istanbul“

SAMSTAG 6. Februar 2016

9:00 Uhr: Begrüßung und Eröffnung des zweiten Tages

9:30 Uhr: Vortrag Prof. Dr. med Boris Zernikow

“An der Seite der Kinder – Rote Karte für den Schmerz und eine Heimat auf Zeit“

Löwe, Tiger, Giraffe, Seepferdchen, kleiner Eisbär, Delphin und Känguru geben den Stationen den Namen, auf denen Kinder Hilfe finden, die an ihren Schmerzen und Krankheiten zu zerbrechen drohen. Leuchtturm, Lichtblick, Villa Pfiff und Tabaluga sind die Namen lebenswichtiger Orte, an denen Psychosomatik und Schmerzmedizin, Intensivmedizin, Pädiatrische Palliativmedizin und Familienarbeit eingesetzt werden, um den Bedürfnissen schwerst- und todkranker Kinder und Jugendlicher gerecht zu werden. Die Botschaft geht weit über die Medizin hinaus und braucht das Ohr aller, die mit Kindern und ihren Lebensnöten, aber auch ihrem Mut und ihrer Kraft in Berührung kommen.

10:30 Uhr: Resonanzen zum Vortrag - Leitung Prof. Dr. Annelie Keil

11:00 bis 12:00 Uhr: Präsentationen von Anbietern, Getränke (Café NOON)/ Fingerfood (Catering: Barbara Stadler) und Austausch

12:00 Uhr: Vortrag Marie-Luise Zimmer

„Hörst Du, wie ich mich fühle? Musiktherapie mit Kindern, die Grenzerfahrungen erleben“

Plötzlich ist alles ganz anders!

Kinder aller Altersstufen müssen sich mit Abschieden, mit Krankheit und Sterben auseinandersetzen –entweder weil sie selber erkrankt oder als Familienangehörige mit betroffen sind. Wir können sie nicht vor Krisen bewahren, wir können sie aber als Erzieher begleiten, sie stützen und schützen und versuchen, eine gemeinsame Sprache zu finden.

Klänge, Töne, Melodien sind eine Sprache, durch die Kinder ihre seelischen Befindlichkeiten ausdrücken können, auch wenn die belastende Situation sie sprachlos macht.

Lustvoll mit Tönen und Geräuschen experimentieren; chaotisch die Trommeln schlagen, um Schmerz und Wut eine Stimme zu geben, oder sehnsuchtsvoll nach Verlorengegangenem die Kinderharfe spielen - das ist die Brückenfunktion von Musik. Die „Klangsprache“ ist Spiegel und Ausdruck emotionaler und sozialer Ereignisse und schafft Kontakt. Sie spricht die heilen, schöpferischen Seiten im Menschen an, weckt Ressourcen und kann neuen Lebensmut und Lebensfreude vermitteln – selbst in Situationen des Umbruchs oder Abschieds.

13:00 Uhr: Resonanzen zum Vortrag - Leitung Margrit Hasselmann

13:30 Uhr: Ausblick und Abschluss

Es begleitet uns durch das Programm Pago Balke, der „Bremer Stadtkomödiant“,
der sich „mit gnadenloser Heiterkeit dem großen Thema von Leben und Tod nähert…“

Das Catering für den Kongress hat wieder Barbara Stadler übernommen. 

Mit Getränken versorgt uns das Team von Christian Léon,  der das Café NOON im Foyer des Kleinen Hauses betreibt.

 

 

 

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FON 0421 / 79033396

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