2. Bremer Erziehungskongress 13. / 14. Juni 2014
Kleines Haus, Theater Bremen

Ohne mich – geht nicht Beziehung ist alles?!

FREITAG, 13. Juni 2014
17:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung des Kongresses

17:30 Uhr Prof. Dr. Rainer Dollase

Vortrag:
"Erfolgreiche Erziehung und guter Unterricht: auf die Erwachsenen kommt es an"

Es gibt weltweit über 1 Million wissenschaftlicher Arbeiten über praktische und empirische Untersuchungen zur guten Erziehung und zum erfolgreichen Unterricht. Weshalb es eigentlich nicht mehr nötig ist, Erziehung oder Schule "neu zu denken". Erfreulicherweise arbeiten weltweit viele Experten und Expertinnen an der Zusammenfassung der vielen Erkenntnisse, so dass niemand diese Informationsflut alleine lesen müsste. Was kommt dabei heraus?
Für erfolgreiche Erziehung und guten Unterricht kommt es eindeutig auf den erziehenden und unterrichtenden Erwachsenen und seine gute Beziehung zum Kind oder Jugendlichen an. Nur über eine herzliche, einfühlsame Beziehung und eine behutsam führende Erziehung macht das Kind Fortschritte. Ganz alleine oder nur mit Hilfe von Gleichaltrigen lernen, das führt nicht zum gewünschten Erfolg - negative Einflüsse sind für beides belegt. Erziehung ist tatsächlich ein Konkurrenzkampf vieler Einflüsse - ihn gewinnt, wer
erzieherische und unterrichtliche Kompetenz mit guter Beziehung und Bindung an die Heranwachsenden verbinden kann. Dabei gibt es zahlreiche Probleme und viele falsche Ratschläge. Was man praktisch tun kann und wo die vielen Irrtümer über Erziehung und Unterricht herkommen, beides soll im Vortrag erläutert werden.

 

18:30 Uhr: Resonanzen zum Vortrag – Leitung Margrit Hasselmann

19:00 bis 20.00 Uhr: Ausstellungen, Getränke / Fingerfood und Austausch im Theaterfoyer

 

20:00 Uhr Theater - Kleines Haus

„I'm Your Man“ - Ein Leonard Cohen-Liederabend

„Wenn man in 100 Jahren die Anziehungskraft der romantischen Liebe im 20. Jahrhundert erklären wollte, dann würde man vermutlich ein Leonard Cohen-Stück vorspielen; zu Songs wie Suzanne und Marianne wurden vermutlich unzählige Kinder gezeugt. Wer sie hört, könnte, bei aller Melancholie, den Eindruck gewinnen, dass es am Ende doch nur diesen Sinn im Leben gibt.“ (Heike Faller) - Der Kanadier Leonard Cohen ist Sänger, Poet und Liedermacher. Immer auf der Suche nach der großen Erlösung, versuchte er dem Schmerz des Lebens durch Religion, Drogen und Frauen zu entkommen. Doch den eigentlichen Kanal fand seine Melancholie in der Musik und so verdanken wir diesem „Beautiful Loser“ einige der großartigsten Popsongs unserer Zeit. Immer voller Schmerz, immer voller Hoffnung. Gesungene Gebete, wie Bob Dylan einmal sagte. Der Liederabend „I’m Your Man“ begibt sich hinein in die musikalische Welt Leonard Cohens, um erleuchtet wieder aufzutauchen. Oder zumindest mit einem Lächeln auf den Lippen.

 

21:30 Uhr: Gespräch mit den Darstellern „I’m your man“

 

SAMSTAG 14.06.2014
9:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung des zweiten Tages

9:30 Uhr Prof. Dr. Petra Buchwald

Vortrag:
“Erziehung ist schön! Und manchmal auch ganz schön stressig!“

Die Zahl an Erziehungsratgebern, Realityshows und Elternkursen scheint stetig zu steigen. Wie sollen wir uns zurecht finden im Erziehungsdschungel? Man könnte meinen, dass Erziehung immer schwieriger, aber auch immer wichtiger wird. Glaubt man den Medien, dann haben Eltern wie auch Pädagogen einen beschwerlichen, stressreichen Weg vor sich, tappen leicht in die Verwöhn-Falle und kämpfen mit kleinen „Tyrannen“, die einfach widersprechen und ihre eigenen Bedürfnisse durchsetzen wollen. Eigentlich ist man Eltern geworden, weil man sich ein Leben mit Kindern schön und erfüllend vorgestellt hat. Und als PädagogIn hat man dereinst von einer behütenden Begleitung von Kindern geträumt und gehofft, dabei keinen der Fehler zu begehen, die das erzieherische Dasein trüben könnten. Seien Sie unbesorgt, Erziehung und Begleitung von Kindern können schön sein, aber man muss verstehen, dass primäre Bedürfnisse von Kindern eine stabile Bindung, Geborgenheit und Sicherheit sind. Wie kann ich diese Bedürfnisse meiner Kinder erfüllen und gleichzeitig darauf achten, dass ich selbst nicht zu kurz komme? Wie finde ich meinen Weg durch den stressigen Erziehungsalltag?
Auf einige dieser Fragen soll der Vortrag Antworten geben und Stressbewältigungsmöglichkeiten im Erziehungsalltag aufzeigen.

 

10:30 Uhr: Resonanzen zum Vortrag - Leitung Prof. Dr. Malte Mienert

11:00 bis 12:00 Uhr: Präsentationen von Anbietern, Getränke / Fingerfood und Austausch

12:00 Uhr Dr. Andreas Weber

Vortrag:
„Liebe ist kein Gefühl“ - Eine praktische Ökologie der Bindung.

Ohne Bindung kein Leben. Von der Zellteilung bis zur Kindererziehung können wir alle Vorgänge im Lebensreich als Beziehungsvorgänge verstehen – und von ihnen lernen. Denn immer müssen zwei unterschiedliche Standpunkte so in Einklang gebracht werden, dass etwas ganz Neues entsteht, was alles Vorherige enthält und zugleich anders definiert. In einer ökologischen Sicht ist somit Lieben eine Praxis des Interessenausgleichs, die zu mehr Lebendigkeit führt und dabei das Scheitern von vorne herein in Kauf nimmt. Erfolgreiche Bindung heißt so immer zweierlei: Ohne Angst lebendig sein – und mutig sterben lernen. Diese Praxis möchte ich in dem Vortrag beschreiben.

 

13:00 Uhr: Resonanzen zum Vortrag - Leitung Prof. Dr. Annelie Keil

13:30 Uhr: Ausblick und Abschluss

 

Catering
Das Catering für den Kongress wird wieder für uns von Barbara Stadler und KollegInnen aus dem Mütterzentrum Huchting e.V. geliefert, und zwar aus dem Café MüZe - Treffpunkt für Mütter, Frauen und Familien
Die Getränke liefert das Team von Falk Hocquél, der das Café im Foyer des Kleinen Hauses betreibt.

Büchertisch
Buchladen Ostertor

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